Dienstag, 08.03.2011


Heute war ausgedehntes Sightseeing auf der Tagesordnung: Wat Phra Kaew (Tempel des Smaragdbuddhas), der Königspalast, Wat Pho (Tempel des liegenden Buddhas) und Wat Arun (Tempel der Morgenröte).

Den Anfang machten wir im Wat Phra Kaew, einem Teil des königlichen Palastkomplexes mit dem Tempel des Smaragdbuddhas als Mittelpunkt. Hier reiht sich ein Gebäude an das andere, jeder König hat im Lauf der Geschichte weitere Elemente hinzu gefügt, sodass das ganze Gelände mittlerweile wie eine scheinbar planlose Ansammlung von einzelnen Schreinen, Stupas und Tempelgebäuden wirkt. Dennoch ist das alles sehr beeindruckend, mit den großen Statuen verschiedener Himmelswesen und Dämonen, den hoch aufragenden Prangs und farbenprächtigen Mosaiken, und dem glänzenden Gold überall.


Tempelwächter am Eingang

Detail aus dem thailändischen Nationalepos Ramakien an der umlaufenden Galerie

das königliche Pantheon, daneben die Bibliothek und der goldene Chedi mit Buddhareliquien

Detail an der Bibliothek (Phra Mondhop)


Fabelwesen


der Tempel des Smaragdbuddhas


reich verzierte Portale am Tempel des Smaragdbuddhas


Detail der Verzierungen


Im Inneren des Tempels des Smaragdbuddhas ist fotografieren verboten, und Wächter achten darauf, dass sich jeder anständig und ruhig verhält. Der Smaragdbuddha ist mit nur knapp 70 cm Höhe relativ klein und entgegen seinem Namen aus Jade gefertigt. Er ist eine der am höchsten verehrten Buddhastatuen Thailands.

Der eigentliche Königspalast schließt direkt an den Wat Phra Kaew an. Nachdem man den Tempelkomplex verlassen hat, steht man vor den Thron- und Audienzhallen. Das anschließende Chakri Maha Prasat zeichnet sich durch eine Mischung aus europäischer und thailändischer Architektur aus und wird heute nur noch für Staatsbankette genutzt.


chinesische Wache am Eingang zum Audienzsaal


Pavillon auf dem Palastgelände



Chakri Maha Prasat


Dusit Maha Prasat - königliche Aufbahrungshalle

die drei zentralen Gebäude des Wat Phra Kaew von außerhalb


Der nächste berühmte Tempel nur ein paar Schritte weiter ist der Wat Pho, der Tempel des liegenden Buddhas. Diese riesige, vergoldete Buddhastatue ist 46 m lang und 15 m hoch und damit eine wirklich beeindruckende Erscheinung.


im Wat Pho







der liegende Buddha




Nach der Besichtigung des Wat Pho setzten wir mit einer Fähre zum Wat Arun am gegenüberliegenden Ufer des Chao Phraya über. Die Prangs dieses Tempels sind mit bunten Kacheln verkleidet und der größte von ihnen kann auf steilen Stufen erklommen werden. Von oben bietet sich eine eindrucksvolle Aussicht über die Stadt.


Unmengen von getrockneten Fischen auf dem Markt am Fluss


Wat Arun am Ufer des Chao Phraya


auf steilen Stufen dem Himmel entgegen

Dämonen




Nach diesem anstrengenden Programm fuhren wir mit dem Linienboot den Chao Phraya hinauf bis zur Anlegestelle in der Nähe des Khlong Bang Lamphu, von wo wir zu Fuß zum Hotel zurück kehrten.

Am späteren Nachmittag wurden wir schließlich von Apple und Mot abgeholt. Apple heißt eigentlich Rassiree, aber Thais benutzen untereinander praktisch nur ihre Spitznamen, die sie meist nach irgendwelchen Früchten oder Tieren erhalten (Mot heißt z.B. Ameise). Dagmar und Apple verbindet bereits seit der Schulzeit eine Brieffreundschaft, die in all den Jahr(zehnt)en nie abgerissen ist. So freuten sich beide natürlich schon auf das erste Treffen von Angesicht zu Angesicht.

Apple und Mot ließen es sich nicht nehmen, uns zu einer Show im Siam Niramit einzuladen. Zum Komplex gehört ein kleiner Themenpark, wo verschiedene traditionelle Thai-Gebäude zwischen Kanälen und Bambushainen wie in einem Heimatmuseum besichtigt werden können. Auch verschiedene traditionelle Handwerkstechniken werden vorgestellt, und es gibt kleine Snacks, die direkt in den nachgebauten Häusern zubereitet werden. Danach gibt es ein Buffet mit thailändischen und westlichen Speisen im großen Restaurant des Theatergebäudes, bevor die eigentliche Show beginnt.

Es werden Szenen aus der Geschichte Thailands, die traditionelle Lebensweise der Bevölkerung und buddhistische Themen dargestellt, mit aufwändiger Technik und einer Vielzahl an Mitwirkenden. Es gibt sogar einen Fluss auf der Bühne, der mit kleinen Booten befahren wird, und vor der Reisernte wird tatsächlich die Bühne beregnet. Tanz- und nachgestellte Kampfszenen und sogar lebende Tiere (darunter - bedauerlicherweise - auch ein Elefant) komplettieren die spektakuläre Show.


Dagmar, Apple, Mot

ein Rosenapfelbaum auf dem Freigelände


das legendäre Lanna Königreich


im buddhistischen Himmel


Nach der Show wurden wir von den beiden wieder am Hotel abgesetzt, und für morgen vereinbarten wir einen Besuch auf einem schwimmenden Markt etwas außerhalb Bangkoks.  =>


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