Dienstag, 10.10.06

Heute erkundeten wir die Kaphalbinsel, die zu einem großen Teil Bestandteil des Table Mountain National Parks ist. 

Von Hout Bay ging es über den Chapman's Peak Drive, eine in den Fels gesprengte Panoramastraße, Richtung Süden zum Cape Point. Am Cape Point merkt man deutlich, dass es sich um einen der touristischen Hotspots handelt. Zum Glück waren wir zeitig dran, und so war der Andrang noch nicht gar so arg. Außerdem war ja auch noch nicht Hochsaison.

Vom Parkplatz führt ein steiler Weg zum alten Leuchtturm, alternativ dazu kann man auch mit einer Standseilbahn hinauf fahren. Nachdem wir die Ausblicke vom Cape Point Lighthouse genossen hatten, machten wir uns auf den Weg vom Parkplatz zum Kap der Guten Hoffnung, eine Wanderung von etwa einer dreiviertel Stunde. Hier waren fast keine Leute unterwegs, zum Kap selber allerdings führt eine eigene Straße, die von der Straße zum Cape Point abzweigt. Hier kann man dann die Touristen beobachten, wie sie aus dem Bus springen, sich um die Erinnerungstafel postieren, ein schnelles Foto machen und wieder in die Busse gescheucht werden... 
Das Kap der Guten Hoffnung ist übrigens nicht, wie oft geglaubt, der südlichste Punkt Afrikas - diese Ehre kommt dem weiter östlich, zwischen Hermanus und dem De Hoop Nature Reserve gelegenen, Kap Agulhas zuteil.


Blick vom Chapman's Peak Drive Richtung Hout Bay

 


Blick vom Cape Point Lighthouse zum Diaz Beach und Cape Maclear


Cape Point

 


Der alte Leuchtturm (neben dem Sender) und Cape Point

 


Diaz Beach zwischen Cape Point und Cape Maclear

 


Am Kap - dem südwestlichsten Punkt Afrikas

 

Anschließend statteten wir der Pinguinkolonie in Boulders einen Besuch ab. Der große Unterschied zu Betty's Bay ist, wie schon erwähnt, dass hier Busladungen von Touristen durchlaufen, während man in Betty's Bay fast allein mit den Tieren ist...

Es gibt hier allerdings zwei Beobachtungsplattformen, und die zweite war zu unserem Glück von den übrigen Besuchern offensichtlich noch nicht entdeckt worden - so hatten wir doch halbwegs Ruhe.


Die kleine Kerlchen sind sowas von neugierig...

 


die großen Felsen, denen Boulders seinen Namen verdankt


Zum Abschluss und weil wir schon hungrig waren, besuchten wir noch im Constantia Valley an der Südseite des Tafelberges ein Weingut - diesmal Groot Constantia, das älteste Weingut in Südafrika. Groot Constantia wurde mit seinem Süßwein, dem "Vin de Constance", berühmt - einer der größten Liebhaber dieses Tropfens war z.B. Napoleon. Nachdem wir im gutseigenen Restaurant gegessen hatten, machten wir noch eine Weinprobe und nahmen auch einen Cape Ruby Port mit Heim.

 


Groot Constantia


Nach der Verkostung beschlossen wir, noch an die Waterfront zu fahren. 

Der alte, heruntergekommene Hafen von Kapstadt wurde in den frühen 90er Jahren restauriert und zur Victoria & Alfred Waterfront ausgebaut. Es wurden Einkaufszentren, Restaurants und Hotels errichtet, und die V&A Waterfront ist seither einer der touristischen Hauptanziehungspunkte Kapstadts. 

Man kann mit Blick auf den Tafelberg gut essen, nach Lust und Laune shoppen, den Straßenmusikanten zuhören und den, sich im Hafenbecken tummelnden, Robben zusehen.

Neben dem historischen Clocktower befindet sich der Nelson Mandela Gateway - ein Museumskomplex, von dem die Fähren nach Robben Island ablegen - der Gefängnisinsel in der Tafelbucht, auf der Mandela 21 lange Jahre verbringen musste. 


Clocktower

Abendstimmung an der Waterfront


 In der Tourist Info erkundigten wir uns nach Township Touren, und nach langem Überlegen konnten wir uns für einen der zahlreichen Anbieter entscheiden. => 


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