Mittwoch, 04.10.06


Heute stand unsere letzte Morgenpirschfahrt im Addo NP auf dem Programm. Wie schon tags zuvor standen wir um 6 Uhr vor dem Gate. Leider war das Wetter noch immer nicht viel besser, aber es regnete zumindest nicht mehr pausenlos...
Nachdem wir uns gegen Ende der Fahrt schon damit abzufinden begannen, keine Löwen gesehen zu haben, passierte es doch noch - am Straßenrand lag sie, "unsere" Löwin!!!
Völlig unbeeindruckt ließ sie uns gemütlich ein Foto schießen, bevor sie sich erhob und davon spazierte... 
An der Rezeption im Camp erfuhren wir dann sogar, dass seit einer Woche niemand mehr Löwen gesehen hatte! Unser Erfolg sprach sich natürlich bald herum, und nach dem Frühstück waren auf der Magnet-Tafel, an der jeder seine Sichtungen eintragen konnte, auch schon mehrere Löwen-Pins ganz in der Nähe des Unsrigen.
Scheinbar war es überhaupt ein guter Tag, denn jemand hatte auch schon eine Nashorn Familie gesehen. Leider war uns dieses Erlebnis nicht gegönnt, aber man kann ja schließlich nicht alles haben!


ein Schakal im Morgennebel

 


die kleinen Duiker sind extrem scheu

 


Ihre Majestät


ein völlig durchnässter Strauß


Nach dem ausgiebigen Frühstück machten wir uns auf den Weg in den Tsitsikamma Nationalpark am Indischen Ozean. Etwa auf halbem Wege hatte es tatsächlich aufgehört zu regnen, und die Wolken wurden auch schon löchriger. Kurz vor unserem Ziel kam dann sogar die Sonne raus, und es wurde richtig schön warm. Was für ein angenehmes Gefühl, nach fast 3 Tagen Regen und Kälte.
Der Tsitsikamma NP schützt die letzten unberührten Reste des afrikanischen Küstenurwaldes, und ist unter anderem bekannt für den Otter Trail, einen 5-Tage-Weitwanderweg entlang der Küste. Der Otter Trail darf (bis auf die ersten 3 km) nur mit einer Genehmigung begangen werden, und es dürfen max. 12 Personen pro Tag starten. Dementsprechend ist es ratsam, die Genehmigung zeitgerecht, in der Regel ca. 1 Jahr im Voraus, einzuholen.
Hier hatten wir eine Oceanette gebucht, mit Blick direkt aufs Meer - einfach traumhaft. Nachdem wir uns halbwegs eingerichtet hatten, machten wir uns auf zum Storms River Mouth mit seiner Hängebrücke.


Arum Lilies (Zantedeschia) blühen überall

 


an der Mündung des Storms River in den Indischen Ozean

die Schlucht


Der Storms River Mouth Path führt am Gegenhang über einen steilen Weg durch den Wald zu einem Aussichtspunkt mit traumhaften Ausblicken.


kleine Bucht am Weg zur Hängebrücke

 


im Küstenurwald

 


geschafft!

 


hoch über der Schlucht und dem Urwald

 


Storms River Mouth

 

Am Abend genossen wir von unserer Terrasse einen tollen Sonnenuntergang, nachdem wir kurz zuvor eine ganze Weile einen Wal beobachtet hatten. 
Morgen wollten wir das frei begehbare erste Teilstück des Otter Trails in Angriff nehmen.  =>

 

 
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