Freitag, 06.10.06


Gleich zum Frühstück gab es eine schöne Überraschung - wir konnten von der Terrasse eine Schule Delfine beobachten, die vor der Küste vorbei zog.

Danach ging es nach Plettenberg Bay, zum Robberg Peninsula Nature Reserve. Auf der Halbinsel lebt eine Robbenkolonie, und man kann Wanderungen in unterschiedlichen Längen unternehmen. Die Halbinsel wird etwa auf halber Länge von einer Sanddüne durchquert, die am Westufer als Sandbank eine Verbindung zu einer vorgelagerten Insel bildet.


der Pfad verläuft hoch über dem Meer

 


Blick von The Gap zur Vogelinsel

 


die Robbenkolonie

 


die Robben sind sehr verspielt

 


 


Blick von der Düne zur Vogelinsel

 


Blick von der Vogelinsel zur Düne


Nachdem wir wieder am Ausgangspunkt angekommen waren, ging es weiter die Garden Route entlang nach Knysna (sprich: "Naisna", und keinesfalls "Knüsna"...). Knysna ist einer der berühmtesten Orte an der Garden Route, angeblich wunderschön an einer großen Lagune gelegen. Die Verbindung der Lagune zum Meer ist von zwei Felsköpfen, "The Heads", begrenzt.
Nun ja, über Schönheit lässt sich ja bekanntlich streiten. Die beiden Inseln in der Lagune sind über und über mit Ferienhäusern bebaut, und auch die beiden Heads wurden nicht von der Bauwut verschont. Lediglich der Western Head sieht noch recht ursprünglich aus, da er auch größtenteils aus einem Naturschutzgebiet besteht. Am Eastern Head ziehen sich jedoch auch die Häuser den Hang hinauf...
Nachdem wir schon fast weiterfahren wollten, haben wir uns doch entschlossen zum Eastern Head rauszufahren, und gingen dort Mittagessen. Ein guter Entschluss, denn das Essen war sehr gut und zu unserer Überraschung sahen wir sogar einen Wal im Einlass der Lagune planschen. Hier draußen bekommt man außerdem dann doch nicht so viel vom Rest der (zu gebauten) Lagune mit...


Eastern und Western Head am Laguneneinlass


ein Wal in der Lagune

Trotz dieser versöhnlichen Wendung konnten wir die Begeisterung vieler Touristen und auch Einheimischer für Knysna in keinster Weise nachvollziehen. Aber es sollte noch schlimmer kommen...

Von Knysna nach Wilderness ist es nicht mehr sehr weit, und so waren wir dann bald im Wilderness National Park angekommen, der ebenfalls aus einer Lagune sowie mehreren Seen besteht.
Wilderness ist der wohl ungewöhnlichste Nationalpark, der uns je untergekommen ist - die Autobahn führt quer hindurch und trennt die Inlandbereiche vom Meer. Der kilometerlange, weiße Sandstrand ist dann auch schon das einzige Highlight des Parks. Will man die Wanderwege im Park benutzen, muss man teilweise die Autobahn überqueren(!), und andere Wegteile führen zwischen Lagune und einer Ortsstraße entlang. Wilderness selber besteht, abgesehen von einem kleinen Kern um die Tankstelle, ein Hotel und einige Shops, hauptsächlich aus wild entlang der Lagune und an den Hang gebauten Ferienbungalows. Und das alles als Bestandteil eines Nationalparks...

Wir waren so enttäuscht, dass wir in und um Wilderness kein einziges Foto gemacht haben und daher auch wirklich froh, dass wir am nächsten Tag schon wieder weiter fuhren.  =>


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