Mittwoch, 10. Juli 2002

Haevlingen - Grövelsjön (13 km)
Karte

Als wir gefrühstückt hatten, war es sehr wolkig und auch windig. Wir beschlossen trotzdem, nochmal Kanu fahren zu gehen, wir hatten es schließlich auch noch bis Mittag gemietet. Wir wollten außerdem noch Fotos von uns allen allein im Kanu machen.
Kanufahren zu dritt ist ja recht einfach, aber eine Solotour kann - vor allem bei stärkerem Wind - rasch zu einer kleinen Odyssee werden. Ich paddelte so gemütlich vor mich hin, aber als ich wieder umdrehen wollte, klappte das nicht so richtig. Der Wind und die Strömung stellten das Kanu immer wieder quer und es trieb mich immer weiter nach Norden ab. In einer kleinen Bucht schaffte ich es dann endlich umzudrehen, aber als ich wieder ins offene Wasser rauspaddeln wollte fing der ganze Spaß wieder von vorne an. So beschloss ich, am Ufer auf Werner und Reinhard zu warten, irgendwann sollte ich ihnen ja doch abgehen... nach einigen Minuten kamen sie dann auch schon auf den Felsen dahergehüpft, und wir paddelten zu dritt - ohne Probleme - zurück. Die beiden paddelten dann auch nicht allein drauflos, sondern drehten nur eine kleine Runde in der Bucht der Anlegestelle. Tja, aus Schaden wird man klug...

 Reinhard

Als wir dann zu Mittag aufbrachen, war das Wetter wieder sehr sonnig, aber nach wie vor windig. Es ging wieder rauf auf etwa 1.000 m, und der Wind wurde immer stürmischer... und er brachte Wolken - dichte, dunkle Wolken... bis es plötzlich von einer Sekunde auf die andere zu schütten anfing. Bis wir uns und unsere Rucksäcke verpackt hatten, waren wir schon ziemlich durchnässt.


Noch ist es schön...

der große Regen!

Nach 3 Stunden flotten Gehens (zum Rasten war es eindeutig zu ungemütlich) waren wir dann wieder an der Fjällstation angelangt. Und hier sahen wir dann - ein Ren!! 8 Tage durch die schwedische Wildnis, und neben einer Fjällstation sehen wir das einzige Ren aus der Nähe ...


ein Ren!

und nocheinmal...

In der Sjöstugan bezogen wir dann unser reserviertes Zimmer. Wir hatten reichlich Platz unsere nassen Sachen zu trocknen und fürs Packen - denn wir bekamen ein 8-Bett-Zimmer!
Reinhard´s Schuhe blieben gleich in Schweden - die waren nur noch für den Mistkübel gut.


Spezialkonstruktion

exitus

Es wurde dann auch noch mal turbulent - denn in unserem Zimmer ging der Feueralarm los! Der Wirt tauschte die (leere) Batterie des Feuermelders aus, so weit so gut. Dass das Ding dann auch mitten in der Nacht nochmal losging, war eigentlich nicht abgemacht...
 
 

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