Donnerstag, 12. Juli 2001

Sérifos, Fähre nach Athen

Als wir aufgestanden waren, stellten wir fest dass ein ziemlich stürmischer Wind ging. Die Boote auf der anderen Seite des Kais hatten bereits erhebliche Probleme. Der landabwärts blasende Wind trieb sie aufeinander zu, und eines nach dem anderen stellte sich schräg zum Kai, es war fast ein Dominoeffekt. Zu allem Überfluss hatten sich auch noch die Ankerketten ineinander verfangen, sodass die Leute im - nicht sehr appetitlichen - Hafenbecken tauchen mussten. Mit der Zeit wurde es immer ärger, manche Boote lagen schon fast parallel zur Kaimauer! Auf unserer Seite hingegen tat sich überhaupt nichts - das ist eben einer der Vorteile wenn man einen erfahrenen Skipper hat.

Die Wellen kräuseln sich ...

Da der Wind heute auf dem offenen Meer noch stärker sein würde als zwischen Santorini und Folégandros, beschlossen wir, nicht nach Paros zurückzusegeln. Ein Abenteuer reichte uns, außerdem wären dann wieder viele unserer Sachen nass, und die dann einpacken wollten wir auch nicht unbedingt. Auch Theo riet uns ab, und er checkte mit den Yachteigentümern in Athen ab, ob sie das Boot in Sérifos anstatt in Paros übernehmen würden - sie stimmten zu.
So verbrachten wir den Tag gemütlich mit Bummeln, auf der Suche nach Souvenirs, und natürlich packen. Wir erkundigten uns nach dem Fährfahrplan, und entschieden uns für die Mitternachtsfähre.
Am Abend gingen wir noch eine Chicken Píta essen. Danach tranken wir zum Abschied noch eine Flasche Wein auf dem Boot. Bevor wir endgültig Abschied von unserer Yanka V nehmen mussten, gab´s natürlich noch eine Flaggenparade ;-) .

Tätärätätä !

Theo begleitete uns noch zur Fähre, er blieb bis morgen um das Boot zu übergeben. Christina fuhr mit uns nach Athen, da es keine günstige direkte Fährverbindung von Sérifos nach Paros gab. Eine umständliche 13-Stunden-Reise erwartete sie. 

 

 

Als die Fähre einlief verabschiedeten wir uns von Theo, und bestiegen die "Express Dionisos".  So eine Fähre ist schon ein mächtiges Schiff, und wir erkundeten es natürlich sofort Deck um Deck. Dann wollten wir uns auf´s Ohr hauen. Da es aber unten auf dem Passagierdeck ganz schön kühl war (der Segen der Klimaanlagen!), legten wir uns ins Freie aufs Oberdeck. Es war zwar nicht wirklich gemütlich auf den Holzbänken, aber ein Erlebnis war´s doch.


 
 

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